Sei herzlich gegrüßt!
Jedes Team ist unterschiedlich. Und es gibt Dynamiken, die sich derzeit gehäuft zeigen.
Erkennst du dich und dein Team in folgender Beschreibung in manchem wieder?
Das Gefühl des Getriebenseins dominiert, des gerade-noch-so-schaffens (manchmal ein Wunder, dass es noch geht!).Überforderung, manchmal
Überwältigtsein ist normal, auch berechtigter Stolz, "trotz allem" den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Dadurch regieren Stress-Muster, oft fährt der Überlebens-Modus. Hier eine schnelle Lösung, dort etwas Schlimmes verhindert. Runterkommen ist
schwierig. Wieder ist ein Ausfall zu kompensieren etc.
Dadurch verstärkt sich das Gefühl des Getriebenseins. Ein Teufelskreis etabliert sich.
Gründe dafür gibt es genug:
- Personalmangel (verursacht durch Unterbesetzung oder Ausfälle oder hohe Fluktuation)
- das Klientel / die Kund*innen stehen unter Druck.
- Rahmenbedingungen ändern sich ständig oder sind nicht längerfristig absehbar.
- gesellschaftliche Krisen schlagen auf die Organisation durch.
Die Lösungsstrategien versuchen die Probleme durch mehr Planung (Kontrolle) in den Griff zu bekommen, verursachen aber viel Aufwand und
verstärken tendentiell das Gefühl des Getriebenseins.
Es gibt einen anderen Weg, der die Spielräume sichtbar werden lässt!
Natürlich gibt es intensivere Phasen mit mehr Druck, gibt es Unvorhergesehenes, gibt es Krisen - unnatürlich ist es, wenn es (fast) nur mehr solche Phasen gibt. Wenn der Spannung keine
Entspannung folgt, dem Verändern von Strukturen keine Zeit der Etablierung etc.
Sich nicht mehr antreiben lassen, sondern aus innerer Souveränität zu leben, ist eine Wahl - die man nicht hat, wenn man im oben beschriebenen Teufelskreis
steckt.
Was du tun kannst, ist die Voraussetzungen zu schaffen, damit diese Lebensweise in den Bereich des Möglichen rückt. Ein "Zauberwort" dafür ist das Erlauben.
Dir erlauben, die Erschöpfung zu spüren; dir erlauben, zu glauben, dass es eine andere, schönere Art des Lebens und Arbeitens gibt. Dir erlauben, dir und euch Begleitung zu holen.
Wenn du keine Zeit hast, geh langsam (Konfuzius zugeschrieben) kann man auch so übersetzen: wenn alles zuviel ist, gib dir Raum zur Selbst-Wahrnehmung und
zum authentischen Austausch. Gib dir Raum, "dich wieder einzuholen".
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